(Langzeit-) EKG

Die Abkürzung EKG steht für Elektrokardiogramm. Über die Körperoberfläche werden mittels kleiner Metallkontakte die elektrischen Ströme des Herzens abgeleitet. Das EKG erlaubt Rückschlüsse auf den Herzrhythmus und die Funktionsweise des Herzens und kann damit indirekt krankhafte Veränderungen zeigen.

Das Langzeit-EKG zeichnet über einen Zeitraum von mind. 18 bis 24 Stunden jeden einzelnen Herzschlag auf.
Besonders Herzrhythmusstörungen, die nur sporadisch auftreten, können somit erfasst werden. Man benutzt das 24-Stunden-EKG daher, um irgendwann am Tag auftretende Rhythmusstörungen zu finden. Besonders bei Menschen mit Durchblutungsstörungen am Herzen, also mit koronarer Herzkrankheit, treten diese Störungen auf.

Bei diesen Personen können auch „stumme“ Durchblutungsstörugen, also die keine Angina pectoris mit ihren typischen Schmerzen im Bereich der linken Brust und Arm verursachen, nachgewiesen werden. Das Langzeit-EKG wird außerdem zur Abklärung von Schwindelzuständen, wiederkehrenden Ohnmachtsanfällen („Synkopen“) und zur Suche nach längeren Pausen beim Herzschlag benutzt.

Das EKG wird über fünf Elektroden abgeleitet, die auf die Brust aufgeklebt werden. Diese Elektroden werden mit einem sehr leichten Aufzeichnungsgerät verbunden, das gerade einmal so groß wie ein Discman ist. Das Gerät wird entweder mit einem Gürtel befestigt oder es wird wie eine Umhängetasche getragen.

Die Untersuchung bereitet keinerlei Komplikationen. Sie sollten lediglich darauf achten, dass sie nicht mit Magnetfeldern oder auch dem Handy zu Nahe an das Aufzeichnungsgerät kommen, da ansonsten keine EKG-Aufzeichnung stattfindet bzw. die Daten gelöscht werden.

Zur Auswertung wird das Langzeit-EKG dann in den Computer übertragen und per Internet an einen Kardiologen versandt. Die Auswertung erhalten sie nach wenigen Tagen.